Alle zwei Jahre führt die Jugendfeuerwehr Leihgestern, zum Abschluss der praktischen Ausbildung, im Oktober eine 24 Stundenübung unter dem Motto „Ein Tag wie bei der Berufsfeuerwehr“ durch. Dieses Jahr war es am 08. Oktober wieder soweit. Um 09:00 Uhr traten 21 Jugendfeuerwehrmitglieder ihren 24 Stundendienst im Feuerwehrgerätehaus Leihgestern an. Neben verschiedenen Unterrichtseinheiten über die Einheit im Lösch- und Technischen Hilfeleistungseinsatz, Gerätekunde und auch ausreichend Freizeit mussten des Öfteren „Einsätze“ gefahren werden. In den Vormittagsstunden mussten die „Nachwuchsblauröcke“ in der Beethovenstrasse Wasser aus einem Keller pumpen und in einer landwirtschaftlichen Halle im Steinweg einen Dummy unter einer Frontladerschaufel befreien. Als die Küchenmannschaft dann zum Mittagessen rief, alarmierte es erneut für die „Nachwuchsblauröcke“ mit dem Stichwort „LKW Brand auf Parkplatz am Festplatz“ während noch jeder der Jugendlichen an einen Fehlalarm dachte, quollen schon dichte Rauchschwaden, der Rauch wurde durch eine Nebelmaschine erzeugt, aus einem LKW auf dem Parkplatz. Schlagartig waren die Jugendlichen wach und meisterten diesen „Einsatz“ noch vor dem Mittagessen.
In den Nachmittagsstunden war das große Highlight die Jugendfeuerwehrgroßübung zusammen mit der Jugendfeuerwehr Großen Linden am Kindergarten im Stadtzentrum. Hier erwarteten gut 100 Zuschauer die Jugendlichen beider Jugendfeuerwehren. Hier musste ein angenommener Brand gelöscht und 4 vermisste Kinder, in dem vernebelten Kindergarten, gerettet werden. Nach nur 20 Minuten wurde, unter tosendem Applaus, von den Einheitsführern „Feuer aus“ gemeldet. Bei der anschließenden „Manöverkritik“ zeigten sich beide Jugendfeuerwehrwarte sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung. Bürgermeister Dr. Ulrich Lenz dankte den Jugendlichen für ihr Engagement und lud die Jugendlichen zu dem Abendessen ein. Unter den Zuschauern beobachteten auch dieWehrführungen der Feuerwehr Linden-Leihgestern und Linden-Großen Linden und Stadtbrandinspektor Harald Bott mit seinem Stellvertreter die Übung. Harald Will, stellv. Stadtbrandinspektor, sprach, im Namen der beiden Wehrführungen und im Namen des Stadtbrandinspektors, den Jugendlichen ein großes Lob aus. Bis zu den Abendstunden mussten die Jugendlichen noch eine Ölspur und den Feuerwehrklassiker „Katze auf Garage“, dargestellt von einer „lebendigen“ Spielzeugkatze, meistern. In den Abendstunden beschäftigten sich die einen mit Gesellschaftsspielen während die anderen das Lindener Team bei der Stockcarchallenge anfeuerten. Um Mitternacht war dann Nachtruhe angeordnet. Die Nacht verlief ruhig bis um 06:30 Uhr der Alarmgong die Jugendlichen weckte und zu einem Feuer zwischen Leihgestern und Watzenborn rief. Hier wurden die Augen auf einmal sehr groß als die Jugendlichen feststellten dass sie hier ein richtiges Feuer löschen mussten. Im Anschluss, gab es dann das Frühstück im Feuerwehrgerätehaus. Anschließend wurde das Gerätehaus gereinigt bevor es dann um 10:00 Uhr hieß Dienstende.
VIDEO von der Jugendfeuerwehrgroßübung:
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