Gegen 16.30 Uhr wurden wir am Mittwoch mit dem Stichwort „brennender Spänebunker in einer Schreinerei“ im Stadtzentrum alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle war starker Rauchaustritt an dem mehrere Meter hohen Siloturm zu beobachten allerdings ohne Flammen. Ein erster Einsatztrupp ging mit Atemschutz über die an dem Silo angebrachte Leiter zur obersten Schleusentüre vor und schaute sich die Glutnester in dem mit Holzspänen gefüllten Turm mit der Wärmebildkamera an. Nach und nach rückten weitere Einsatzkräfte aus der Stadt Linden und der Drehleiter der Berufsfeuerwehr Gießen ein. Als erste Maßnahmen wurden die Glutnester mit Hilfe so genannter CO2-Löscher bekämpft. Hierbei sollte das Gas den vorhandenen Sauerstoff im Turm verdrängen und so die Flammen zum ersticken bringen. Dies konnte die vorrübergehende Ausbreitung der Nester verhindern und ein erstes Abkühlen im Turm konnte beobachtet werden. Der Turm konnte nicht mit Wasser gelöscht werden, da sich sonst der Turm durch sich ausdehnenden Wasserdampf explodieren könnte.
Da die vorhandenen CO2-Löscher sich als zu gering herausstellten, wurden spezielle Fahrzeuge der Werksfeuerwehren von Buderus in Wetzlar und Schunk in Heuchelheim alarmiert, welche größere CO2-Löscher mitführten. Zusätzlich wurden noch weitere Einsatzkräfte der BF Gießen, der FF Lollar und der FF Langgöns alarmiert. Außerdem war auch der Kreisbrandinspektor Mario Binsch vor Ort und Bürgermeister Dr. Lenz und 1. Stadtrat Herr König machten sich einen Überblick über die Einsatzstelle.
Nachdem das Silo gründlich mit der Wärmebildkamera abgesucht wurde und ein weitere Zugang zu dem Silo weiter unten freigemacht wurde, konnte nach über 3 Stunden durch den Einsatzleiter Entwarnung gegeben werden, da keine Gefahr mehr von dem Silo ausging. Der Einsatz war für die letzten Kameraden der Feuerwehr Leihgestern nachdem der Abbau und das wieder einsatzbereit machen der Fahrzeuge gegen 21.30 abgeschlossen.
Im Einsatz waren der TLF 16/25, das LF 10/6 und das MTF der Feuerwehr Leihgestern, das LF 16/12, LF 10/6, TLF 20-50, GW-Licht, ELW 1 der Feuerwehr Großen-Linden, die DLK der BF Gießen und der ELW 2 des Landkreis Gießen, die Werksfeuerwehren von Buderus in Wetzlar sowie Schunk in Heuchelheim, der Gerätewagen-Atemschutz der FF Lollar, das LF 16/12 der FF Langgöns mit weiteren Atemschutzgeräteträger in Bereitschaft und ein Rettungswagen sowie die Polizei Gießen.
Fotos in kürze!