Am vergangenen Montag wurde die gemeinsame Dienstversammlung der Feuerwehr der Stadt Linden abgehalten. Unter vielen gespannten Zuhörern, darunter Bürgermeister Jörg König, berichteten erstmalls der Stadtbrandinspektor Sebastian Weiß und sein Stellvertreter Marc Bausch den Jahresbericht über das vergangene Jahr.
Die beiden Abteilungen der Feuerwehr Linden kommen auf 84 Einsatzkräfte (eine Person weniger als 2016) und es gab 155 Alarmierungen im vergangenen Jahr. Davon waren gerade einmal noch knapp ein kleiner Teil aller Einsätze, 19 um genau zu sein, die klassischen Brandeinsätze. Der Großteil der Einsätze zeichnete sich durch technische Hilfeleistung aus und leider auch einige Fehlalarme. Als besondere Einsätze bleibt den Angehörigen der Feuerwehr bestimmt der Silvesterbrand in der Rindsmühle, die landkreisweite Katastrophenschutzübung PAN 2017 sowie der große LKW-Gefahrguteinsatz auf der A5 am 1.August in Erinnerung, bei dem der Einsatz über 13 Stunden dauerte und die Nachbereitung und Ersatzbeschaffungen von Materialien mehrere Monate nach sich zog.
Dennoch wurde auf ein interessantes und positives Jahr zurück geblickt. Denn unter anderem ist die Zahl der Atemschutzgeräteträger um 4 weitere Personen auf 49 gestiegen und liegt damit bei über 50% in der Stadt. Insgesamt wurden 37 Lehrgänge besucht und für Einsätze, Übungen und Lehrgänge 11.126 Stunden Arbeit aufgebracht. Die Jugendfeuerwehren sind mit 42 Jugendlichen und die Minifeuerwehr mit 11 Kindern weiterhin gut aufgestellt.
Auch die Grußworte durch Bürgermeister Jörg König, Kreisverbandsvorsitzenden Michael Klier und dem stellv. Kreisbrandinspektor Marcus Leopold würdigten die Leistungen und das tolle Flair bei den hießigen Brandschützern.
Bei den Ehrungen gab es einige Überraschungen. So wurde der Großen-Lindener Kreisausbilder und Funkbeauftragte Joachim Pirr für 50 Jahre Feuerwehrdienst mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen am Bande in Sonderstufe 50 Jahre durch den stellv. Kreisbrandinspektor Marcus Leopold ausgezeichnet. Wie Leopold erwähnte, war dies selbst für ihn in seiner langen Dienstzeit eine Premiere diese Auszeichnung verleihen zu dürfen. Davor wurden bereits Bernd Lauber für 40 Jahre (goldene Brandschutzehrenzeichen) und Jörg Steinmüller (silbernes Brandschutzehrenzeichen) ausgezeichnet. In Abwesenheit wurde Patrick Süßmith mit dem Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes Hessen-Darmstadt in Bronze ausgezeichnet. Eine Anerkennungsprämie erhielten Tobias Appelt, Nils Konrad, Sascha Patrick Will sowie Jürgen Laux.
Stadtbrandinspektor Sebastian Weiß hatte dann noch eine ganz besondere Ehre für Bürgermeister König im petto: er erhielt einen digitalen Meldeempfänger, damit dieser auch über jeden der Einsätze seiner Wehr informiert sei.
Abschließend gab es auch noch einige Beförderungen:
Feuerwehrmannanwärter: Kevin Bauer, Niklas Heldner, Mirko Wolf
Feuerwehrmann/-frau: Max Goldberg, Anna Möbus, Katharina Mohr
Hauptfeuerwehrmann: Lorenz Wurm
Löschmeister: Alexander Weiß
Oberlöschmeister: Andre Cavael, Dennis Lux
Hauptlöschmeister: Dominik Schäfer
Hauptbrandmeister: Jens Wolfram
Berichte aus der lokalen Presse:
Gießener Anzeiger
Gießener Allgemeine