Die Alters- und Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Leihgestern führte vom 19. bis 22. April, den im zwei Jahres Rhythmus stattfindenden Mehrtagesausflug durch.
Von Leihgestern fuhren die Kameraden über Lich, Laubach, Schotten hinauf zum Hoherodskopf. Von dort führte der Weg zunächst nach Bad Salzungen in Thüringen. Hier besuchte man das im Jahr 1590 erbaute Gradierwerk, die Gradierhalle erbaut um 1900 und die Trinkhalle. Anschließend fuhr man zur Gedenkstätte „Point Alpha“. An einem der „heißesten Punkte im Kalten Krieg“ standen sich einst
amerikanische Soldaten in ihrem Camp auf hessischer und Grenzsoldaten der DDR auf thüringischer Seite Auge in Auge gegenüber. Die Gedenkstätte weist auf das Leid der deutschen Teilung hin, warnt vor Diktatur und politischer Willkür. Auf thüringischer Seite verläuft der erhaltene, ehemalige Kolonnenweg und der „Todesstreifen“. Ein Wachturm der DDR-Grenzsoldaten am Grenzzaun und ein Beobachtungsturm im ehemaligen US-Camp wurden besichtigt. Der erste Tag ging nach guter Stärkung im Landgasthof „Adler“ in Rasdorf, zu Ende.
Am zweiten Tag wurde das Erlebnis-Bergwerk in Merkers besucht. Mit einem Förderkorb ging es bis auf 500 Meter Tiefe. Dort nahm man an einer Führung teil. Die Höhepunkte waren hier der Besuch der Kristallgrotte und das einstige Goldlager des Deutschen Reiches. Auch wurden die Abläufe der notwendigen Arbeiten in einem Bergwerk erklärt. Ein sehr interessanter Ausflug, welcher für jung und alt, und daher auch für Familienausflüge bestens geeignet ist.
Der dritte Tag war ausgefüllt mit einem Besuch des Dampflokwerks in Meiningen. Bei einer Führung erfuhr man alles über die Funktion, den Neubau und die Instandsetzung von Dampflokomotiven.
Anschließend wurde eine Veranstaltung auf dem Marktplatz in Meiningen mit dem Namen „1. Blaulicht Meile“ besucht. Hier stellten sich alle Hilfsorganisationen und die Bundeswehr vor.
Am Sonntag wurde bei schönstem Wetter der Heimweg begangen.