Das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat für den Zeitraum vom 26. bis 28. Juli 2013 die Waldbrandalarmstufe 1, die zweithöchste Warnstufe, für die Bereiche der Regierungspräsidien Darmstadt und Gießen ausgerufen. Insbesondere das bevorstehende Wochenende mit erwarteten Temperaturen nahe 40° C und eine zunehmende Zahl von Waldbränden machten diesen vorsorgenden Schritt erforderlich. Zum Wochenwechsel wird mit gewittrigen Niederschlägen und einem Temperaturrückgang gerechnet, was zumindest eine vorübergehende Milderung der Waldbrandgefahr bedeuten würde.
Verstärkte Überwachung der gefährdeten Waldbereiche
Mit dem Ausrufen der zweithöchsten Alarmstufe wird u.a. sichergestellt, dass die besonders gefährdeten Waldbereiche verstärkt überwacht werden. Die Forstverwaltung stellt zudem die technische Einsatzbereitschaft sicher und nimmt Kontakt zu den örtlichen Brandschutzdienststellen auf. Angesichts des heißen Wochenendes unterstützt zusätzlich die Polizeifliegerstaffel des Landes Hessen die Kontrolle der gefährdeten Bereiche durch Überwachungsflüge.
Waldbesucher werden um erhöhte Vorsicht gebeten
Das Ministerium bittet daher alle Besucher um erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit. Außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen darf kein Feuer entfacht werden. Auf den Grillplätzen sollte darauf geachtet werden, dass kein Funkenflug entsteht und das Feuer beim Verlassen des Grillplatzes richtig gelöscht wird. Für die im Einzelfall erforderliche Schließung von Grillstellen in besonders brandgefährdeten Waldbereichen wird bereits jetzt um Verständnis gebeten.
Im Wald ist das Rauchen grundsätzlich nicht gestattet. Waldbrandgefahr geht ebenfalls von liegen gelassenen Flaschen und Glasscherben, aber auch entlang von Straßen durch achtlos aus dem Fenster geworfene Zigarettenkippen aus. Alle Waldbesucher werden zudem gebeten, die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Pkws dürfen nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Die Fahrzeuge sollten nicht über trockenem Bodenbewuchs stehen.
Wer einen Waldbrand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr (Notruf 112) oder die nächste Forstdienststelle zu informieren.