In den vergangenen Wochen gab es wieder viele Termine für die Leihgesterner Kameraden/innen, So stand bereits am 23. Februar die Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Leihgestern e.V. und die Dienstversammlung der Feuerwehr Leihgestern. Am Montag, 11.März stand dann noch die Gemeinsame Dienstversammlung der Feuerwehr Linden aus.
– Mitgliederversammlung –
Zur Mitgliederversammlung des Vereins begrüßte Vorsitzender Marc Bausch zahlreiche Mitglieder. Er berichtete vom vergangenen Jahr, wo unter anderem der Vorstand sich bei Neuwahlen verjüngt hatte. Im weiteren Verlauf des Jahres wurde das 2. Laasterner Dorffest ausgerichtet, Kameradschaftsabende durchgeführt, eine Kanutour und auch die traditionelle Teilnahme am Nikolausmarkt sowie die Winterwanderung durchgeführt. Des Weiteren nahm man mit einem Projekt bei “Feuerwehr der Zukunft” des Kreisfeuerwehrverbandes sowie der SWG teil. Hier holte man einen achtsamen vierten Platz.
Rechner Mark Arnold verwies auf einen ausgeglichenen Haushalt mit einem kleinen Plus im vergangenen Jahr. Leider war das Dorffest und auch der Nikolausmarkt finanziell nicht so positiv wie erhofft.
Der Einsatzabteilung wurden noch Gutscheine für Schwimmbadbesuche überreicht sowie jeder Einsatzkraft eine Wollmütze für den Winter.
Dieses Jahr wird es kein Dorffest geben, da die Concordia Leihgestern an dem klassischen Kirmeswochenende ihr 100 jähriges Jubiläum feiert, so Bausch.
– Dienstversammlung Leihgestern –
Wehrführer Patrick Süßmith berichtete vom vergangenen Jahr und verwies dabei auf 66 Einsätze bei noch 36 Einsatzabteilungsmitgliedern. Als kommende Neuanschaffung sprach der vom Staffellöschfahrzeug, welches aktuell in der Planungsphase ist und voraussichtlich Ende 2020 in Dienst gehen kann.
Auch Lorenz Wurm, zuständig für die Jugendfeuerwehr, und Michael Schröder, für die Minifeuerwehr, berichteten von einem guten Jahr. Gerade die Minifeuerwehr konnte erfreuliche 10 neue Kinder begrüßen. Umso trauriger, dass der Leiter unserer Kindergruppe, Michael, zum 1. März uns in Richtung Schotten verlässt. Wir wünschen ihm alles Gute!
– Gemeinsame Dienstversammlung Feuerwehr Linden –
Die 86 Brandschützer der Feuerwehren der Stadt Linden wurden im vergangenen Jahr 188 Mal alarmiert und somit 33 mal mehr als noch im Jahr 2017, so Stadtbrandinspektor Sebastian Weiß in seinem Bericht. Außerdem gab es viele Erschwernisse durch die Baustellen, welche nicht nur die Bürger beschäftigte, denn 110 Einsätzen in Linden und 29 in anderen Kommunen wurden abgearbeitet. Dabei handelte es sich um 22 Brände, 58 Hilfeleistungen und 30 Fehlalarmierungen. Zu den Hilfeleistungen zählten alleine 24 Verkehrsunfälle. Der Brand eines Wohnwagens und von Heuballen, eines Dachstuhls, zweier Küchenbrände sowie einer Gartenhütte nahe des Bahnhofs und ein umgestürzter Kieslaster auf der A 45 bildeten die umfangreichere Einsätze in Linden. Außerhalb wurden wir noch zu zwei Unwettereinsätzen in Hungen und Wettenberg dazu gerufen, welche auch (über-)regional für viele Einsätze der Feuerwehren sorgten.
Linden verfügt über 46 Atemschutzgeräteträger und damit weniger als im Jahr zuvor. Zu den 86 Brandschützer gehören aktuell neun Frauen. 41 Jugendliche in den beiden Jugendabteilungen und 17 Kinder in der Minifeuerwehr Leihgestern sowie 61 Mitglieder in der Ehren- und Altersabteilung runden die Bilanz ab, so der stv. Stadtbrandinspektor Marc Bausch, der den Bericht mit ein paar statistischen Zahlen untermalte. Lindens Wehr stellt vier Kreisausbilder und einen Kreisbrandmeister. Für alle Atemschutzgeräte wurden neue Bewegungslosmelder angeschafft. Das Feuerwehrhaus Leihgestern wurde mit einem neuen Beamer ausgestattet. Im Feuerwehrhaus Großen-Linden musste die über 20 Jahre alte Telefonanlage zusammen mit einer komplett neue Netzwerkverkabelung, welches komplett in Eigenleistung umgesetzt wurde, ausgetauscht und hierdurch der Stadt Linden viel Geld erspart hat. Auch die Auffrischungsimpfungen gegen Hepatitis A und B sowie auf Wunsch gegen FSME wurde letztes Jahr intensiv vorangetrieben.
Für Großen-Linden gab es mit einem Wechselladerfahrzeug ein neues Mitglied des Fuhrparks. Als Ausblick wurde noch das neue MTF(Bus) für Großen-Linden und das StLF 20/25 (Staffel-Löschfahrzeug) für Leihgestern angesprochen. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit wird in Linden zudem ein Tankcontainer für den Wechsellader stationiert.
Bürgermeister Jörg König dankte den Brandschützern für ihren Einsatz und ganz besonders dem ausgeschiedenen stellvertretenden Wehrführer in Großen-Linden Jens Wolfram und unserem scheidenden Leiter der Minifeuerwehr Michael Schröder.
Auch der anwesende stellvertretende Kreisbrandinspektor Marcus Leopold und Karl-Ludwig Reinhard vom Kreisfeuerwehrverband lobten die Lindener Feuerwehr ein ums andere Mal.
Befördert wurden Patrick Frey, Jan Graff, Mika Kaese, Andreas Lenz, Leonard Mohr (alle Großen-Linden) zu Feuerwehrmann-Anwärtern, Tim Graff, Fabian Merz (beide Großen-Linden) zum Feuerwehrmann, Lena Moos zur Hauptfeuerwehrfrau, Michael Schröder zum Hauptfeuerwehrmann, Lorenz Wurm (alle Leihgestern) sowie Sascha Patrick Will (Großen-Linden) zum Löschmeister, unser stv. Wehrführer Dennis Lux zum Hauptlöschmeister, der Stadtbrandinspektor Sebastian Weiß zum Brandmeister und der Großen-Lindener Markus Trinklein zum Oberbrandmeister. Nach 25 Jahren Feuerwehrdienst erhielt unser ehemaliger Wehrführer Mark Arnold das silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande des Landes Hessen. Die goldene Ehrennadel des Landes Hessen anlässlich des Übertritts in die Alters- und Ehrenabteilung nach mindestens 20-jähriger Dienstzeit erhielten Kai Hanel (Großen-Linden) und unser ehemaliger stv. Stadtbrandinspektor Harald Will (Leihgestern). Eine Anerkennungsprämie für zehn Jahre erhielten Markus Eisenhut, Ralph Pelz, Dennis Lux und Tim Pfadenhauer (die beiden letzten aus Leihgestern) sowie für 30 Jahre Eckhardt Hilberg, Thomas Morneweg und Martin Wolf (auch alle Leihgestern)